
Warum verfärben sich die Zähne?
Zahnverfärbungen können aus vielen Gründen entstehen — von einer unausgewogenen Ernährung bis hin zu genetischen Faktoren. Wenn du dich über ein weißes und gesundes Lächeln freuen möchtest, reicht es nicht, die Zähne nur zweimal täglich zu putzen (auch wenn das das absolute Minimum ist). Was tun bei Verfärbungen der Zähne? Hier erfährst du es.
Ursachen für Zahnverfärbungen
Zahnverfärbungen entstehen nicht zufällig — ihre Ursachen lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen. Die erste Gruppe umfasst interne Faktoren.
Zähne verfärben sich braun, wenn die Struktur des Zahnschmelzes geschädigt wird, zum Beispiel durch Krebstherapien (Chemotherapie, Bestrahlung), durch bestimmte Medikamente (z. B. Tetracyclin-Antibiotika, Akne-Medikamente) oder durch einen Überschuss an Fluorid.
Braune Flecken auf den Zähnen treten häufig auch im Alter auf — der Zahnschmelz nutzt sich ab und gibt die dunklere Dentinschicht frei.
Die zweite Gruppe betrifft externe Faktoren, hauptsächlich bedingt durch Ernährung und Mundhygiene. Substanzen und Getränke, die den Zahnschmelz besonders stark verfärben, sind:
- Zigaretten – Nikotin und Teer lagern sich auf den Zähnen ab und bilden schwer zu entfernende Beläge.
- Kaffee – Chromogene und Tannine führen zu dunklen Ablagerungen.
- Schwarzer und roter Tee – reich an Tanninen, die Farbstoffe hartnäckig an den Zahnschmelz binden.
- Rotwein – ein explosiver Mix aus Tanninen, Säuren und intensiven Farbpigmenten, der tief in den Zahnschmelz eindringt.
- Cola – ihr niedriges pH schwächt den Schmelz, sodass Farbstoffe besonders leicht haften bleiben.
- Säfte aus schwarzen Johannisbeeren, Blaubeeren und Cranberries – reich an natürlichen Pigmenten (Anthocyanen), die hartnäckige Zahnverfärbungen verursachen.

Kleine Veränderungen, große Wirkung
Schon kleine Veränderungen im Alltag helfen, Zahnverfärbungen zu vermeiden und ein strahlendes Lächeln zu bewahren. Tausche schwarzen und roten Tee gegen grünen oder weißen Tee und Rotwein gegen Weißwein. Denke außerdem daran, nach dem Genuss stark färbender Lebensmittel oder Getränke die Zähne zu reinigen.
Tipp: Putze deine Zähne erst etwa 30 Minuten nach dem Essen, um den durch Säuren angegriffenen Zahnschmelz zu schonen.
Zahnhygiene — so entfernst du Zahnverfärbungen
- Putze deine Zähne nicht nur morgens und abends, sondern auch nach dem Konsum färbender Produkte.
- Vergiss die Zunge nicht — hier sammeln sich viele Verfärbungen und Beläge.
- Nutze regelmäßig Zahnseide, um Stellen zu erreichen, die die Zahnbürste nicht erreicht.
Was hilft bei Verfärbungen der Zähne?
Ganz klar: eine gründliche tägliche Mundpflege in Kombination mit regelmäßiger professioneller Zahnreinigung.

Zahnverfärbungen entfernen — so geht's
Der Schlüssel zu einem weißen Lächeln ist die professionelle Zahnreinigung alle sechs Monate. Behandlungen wie Scaling, Air-Flow und Fluoridierung:
- entfernen oberflächliche Zahnverfärbungen,
- schützen vor Karies,
- verhindern die Entstehung schwerwiegenderer Zahnprobleme.
Beim Air-Flow-Verfahren werden Beläge und Verfärbungen von der Zahnoberfläche entfernt, während beim Scaling Zahnstein professionell abgetragen wird.
Was tun bei Verfärbungen der Zähne, die bereits sichtbar sind?
Wenn deine Zähne bereits dunkler geworden sind oder Zähne sich braun verfärben, keine Sorge: Eine professionelle Zahnaufhellung kann helfen, das natürliche Weiß wiederherzustellen.
Der Zahnarzt:
- analysiert die individuelle Zahnsituation,
- wählt die passende Aufhellungsmethode und das geeignete Präparat aus.
Wichtig zu wissen: Nach einer Aufhellung solltest du eine sogenannte weiße Diät einhalten — was das genau bedeutet, erfährst du hier.
Zahnverfärbungen entfernen und ein strahlendes Lächeln bewahren ist einfacher, als du denkst. Befolgst du ein paar einfache Regeln, werden deine Zähne nicht nur gesund bleiben, sondern auch glänzen wie nie zuvor.